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Andrea Pögl-Buchner

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Hochsensible Personen – Teil 2

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Hochsensible Personen

In meinem ersten Teil über HSP (Hochsensible Personen) habe ich über die Entwicklung eines hochsensiblen Kindes geschrieben, welches vom Umfeld erfährt, dass die eigenen Wahrnehmungen nicht stimmen – vice versa – das Kind, welches mit seinen Wahrnehmungen zu dem Punkt kommt, nicht in Ordnung zu sein und die weiteren Folgen dazu.
Heute möchte ich weitere Phänomene im Leben von HSPs erzählen und vielleicht erkennst du dich ja selbst …

Als Kind in der VS stellte ich mich immer auf die Seite der Schwächeren. Heute weiß ich, dass ich es fühlen konnte, wie es ihnen ging, wenn sie z.B. wegen ihrer alten Kleider ausgelacht wurden und das für mich fast unerträglich wurde. Oder als ich im Kino den Film „Die unendliche Geschichte“ sah und als das Pony von Atreju im Moor starb, ich sowas von weinen musste und ich es fast nicht aushielt. In diesem Moment war ich so sehr mit Atreju und seinem Schmerz verbunden, dass es sich anfühlte, als wäre es mein Pony gewesen.

Weder als Kind noch als Jugendliche wusste ich von Empathen oder Hochsensiblen.


Ich glaubte, alles was ich wahrnahm oder spürte, wären meine Gefühle, Emotionen oder auch Krankheiten.

Z.B. ging ich mit Freundinnen gut gelaunt in ein Lokal und nach kürzester Zeit ging es mir in dem Lokal nicht gut. Erst in einem anderen Lokal ging es mir dann besser bzw. meine Stimmung veränderte sich wieder. D.h. es gab irgendjemanden in diesem ersten Lokal, dem es nicht gut ging und ich als Empathin empfing dies. Lange dachte ich jedoch, da ich nichts von meinem empathischen Verhalten wusste, dies sei meins und machte die Empfindungen zu den meinigen. Resultat war, dass ich im völligen Zwiespalt mit mir selbst war. Ich wurde mir selbst gegenüber misstrauisch und kannte mich nicht aus, was da in mir los war… einmal so und einmal so. Um dies zu kompensieren, entstand in mir das Gefühl, ich müsste immer stark sein (damit mich nichts umwerfen kann), und die eigene Motivation, weit über meine Grenzen zu gehen, entstand.
Viele Jahre später erst sollte mir bewusst werden, dass dies nicht meine eigenen Emotionen waren.

Wann auch immer es jemandem nicht gut ging, nahm ich es wahr. So ging es mir auch bei meinen Partnern oder auch Kindern. Plötzlich hatte ich auch Halsweh oder Ohrenstechen. Doch heute weiß ich genau, wenn es meines ist oder nicht. Ich habe gelernt, mit meiner Wahrnehmung besser umzugehen, mich abzugrenzen, wo es notwendig ist.
Wir Empathen oder Hochsensiblen verarbeiten die Welt, indem wir die Themen in unseren Körper holen. Nicht immer zum Vorteil für uns!

Ich selbst brauchte scheinbar auch eine Krebserkrankung und ein mehrmonatiges Burnout, damit ich mich endlich mal selbst in das Zentrum meines Lebens stellte und vorrangig um mich selbst kümmerte.
Dies ist eine große Herausforderung für Empathen; vor allem unter denjenigen, die durch „spirituelle Lehren“ egolos werden möchten. Egolos zu sein, heißt bei empathischen Menschen jedoch, krank zu werden. Wir müssen nicht die Welt retten, nicht immer sanft und lieb sein und sind auch keine Egopakete, wenn wir uns selbst in den Mittelpunkt unseres Lebens stellen – das nennt man einfach Selbstliebe bzw. ein gesundes Ego zu haben!

Dann ist da noch die Sache mit dem zu-sich-stehen, nicht im Schatten von anderen sich zu verstecken oder klein zu machen, weil man ja so merkwürdige Wahrnehmungen und Gefühlsregungen hat.

Mag es auch manchmal wie ein Fluch in jungen Jahren erscheinen, kann sich solch empathisches Verhalten jedoch als großer Segen erweisen. Durch meine Wahrnehmung kann ich gerade in meiner Arbeit Blockaden erspüren, bevor sie vielleicht noch meinem Gegenüber überhaupt bewusst sind; kann Dinge sehen oder fühlen, die mit dem Verstand nicht erklärbar sind. Wie z.B. mit Naturwesen oder Pflanzen kommunizieren oder unbewusste, blockierende Fremdenergien wahrnehmen, usw.

Heute bin ich zutiefst dankbar und glücklich über mein „Anders-sein“ – es war nicht immer so!

Worauf sollten meiner Meinung nach HSP´s achten:

Energetischen Schutz und Reinigung!!! Genügend Schlaf, qualitativ hochwertige Ernährung, sich mit reifen, liebevollen Menschen umgeben, Natur, Tiere und Pflanzen, ganzheitliche Naturheilkunde und nach Möglichkeit nicht nur einen Brötchenjob, sondern einen Beruf ausüben, der Spaß und Freude macht!

Gerne begleite ich dich bei Problemen mit Abgrenzung, Reinigung und Schutz. Ich mache immer wieder die Erfahrung, dass man glaubt, „eh“ gut geschützt oder abgegrenzt zu sein. Und gleichzeitig fällt es einem gar nicht auf, dass man z.B. missmutig und streitsüchtig ist, Kopfweh hat, sich schwindelig, müde, oder übel fühlt, usw. Es gibt viele Symptome, die man durch Fremdenergien haben kann, derer man sich vielleicht in diesem Moment gar nicht bewusst ist.

Diese Reinigung ist eine Voraussetzung für den nächsten Schritt, nämlich deine Wahrnehmung zu schulen.